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Unser Profil

Die Intensivstation: ein Ort der Menschlichkeit – für Patientinnen, Patienten, Angehörige und Behandlungsteams.

Die SGI ist eine interprofessionelle Fachgesellschaft, die eine qualitativ hochwertige Intensivmedizin fördert, bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen und die verständnisvoll, nachhaltig und für die Bevölkerung sichtbar und verständlich ist.

1. Vision und Zielsetzung

Die SGI strebt bis 2030 an, ihre Rolle als führende klinische und wissenschaftliche Organisation für die Schweizer Intensivmedizin weiter auszubauen.

Der Fokus liegt hierbei auf:

  • der Weiterentwicklung der Intensivmedizin,
  • der Förderung einer nachhaltigen Organisation der Intensivstationen,
  • sowie der Optimierung von Kommunikation, Zusammenarbeit und Digitalisierung.

2. Kernbereiche

Nachhaltige Organisation der SGI

Strukturen und Delegationen

  • Ziel: Sicherstellung einer zukunftsfähigen Organisation durch klare Zuständigkeiten, Nachwuchsförderung, optimierte Delegationsprozesse sowie eine ausgeglichene und ausgewogene Arbeits- und Aufgabenverteilung.
  • Massnahmen: Gemeinsame Ziele für Mitglieder und Gruppen (Kommissionen, Arbeitsgruppen, Interessensgruppen) definieren, die Identifikation ermöglichen. Vorteile und Mehrwert der SGI und einer Mitgliedschaft aufzeigen, um die Rekrutierung zu stärken.

Finanzplanung

  • Ziel: Finanzielle Stabilität durch gezielte Einsparungen und neue Einnahmequellen.
  • Massnahmen: Anreize zur Mitgliedschaft schaffen, Weiterbildung und Netzwerkbildung innterhalb der SGI und mit dieser. Neue Finanzierungsmöglichkeiten und Querfinanzierungs-Optionen entwickeln und nutzen.

 

Digitalisierung

SGI-interne Kommunikationsplattformen

  • Ziel: Angebot und Nutzung moderner Plattformen für eine enge und effiziente Zusammenarbeit stärken.
  • Massnahmen: Bereitstellung einer modernen, zugänglichen Infrastruktur für Kommunikation, Austausch, Veranstaltungen und Bildung, die Synergien (z. B. RISC Initiative, Bundesamt für Gesundheit BAG, Projekt Informations- und Einsatzsystem New Generation IES NG) nutzt.

Digitalisierung der Intensivstationen

  • Ziel: Unterstützung bei der strukturierten, systematischen und automatisierten Erhebung von Patienten-, Personal- und Strukturdaten. Die Datenhoheit bleibt bei der SGI.
  • Massnahmen: Erarbeitung und Ausweitung der Nutzungsgrundlagen für SGI-Daten (z. B. MDSi) sowie Entwicklung sicherer Prozesse für Weiterleitung, Nutzung und Publikation.

 

Kommunikation und Sichtbarkeit

Effizienzsteigerung

  • Ziel: Umstellung auf eine und Förderung einer agilen Kommunikation.
  • Massnahmen: Nutzung von gemeinsamen und bekannten Benutzeroberflächen und Infrastrukturen zur Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Intensivstationen sowie zu SGI-internen und -externen Zwecken (z. B. Berichte, News, Publikationen).

Verbesserung der Sichtbarkeit

  • Ziel: Ausbau und Optimierung der Online-Präsenz sowie gezielte Medienarbeit.
  • Massnahmen: Verstärkte Nutzung sozialer Medien zur Verbreitung neuer Inhalte unter Berücksichtigung von Qualität und Sicherheit.

 

Intensivmedizin der Zukunft

Hochstehende medizinische Versorgung

  • Ziel: Sicherstellung von Effizienz und Qualität intensivmedizinischer Behandlungen und Intensivstationen durch Netzwerkbildung und Konzentration, nationale Benchmarks und Zertifizierungen.
  • Massnahmen: Ausbau der Vernetzung zwischen Intensivstationen bezüglich Kompetenzen-Transfer und Patientenbewegungen, in Zusammenarbeit mit Kommissionen, Interessensgruppen und externen Partnern (Kommission Datensatz der SGI KDS, H+ Die Spitäler der Schweiz und andere).

ICU beyond the walls

  • Ziel: Unterstützung der Intensivstationen bei der Behandlung kritisch kranker Patientinnen und Patienten vor und nach einem IPS-Aufenthalt durch neue Versorgungsmodelle für Prävention und Gesundheitsförderung.
  • Massnahmen: Definition relevanter Einsatzbereiche und der damit verbundenen Prä- und Post-Intensivstations-Leistungen über innovative und integrative Versorgungsmodelle.

3. Umsetzung und nächste Schritte

  • Das Profil 2030 wird als fortlaufendes Traktandum im Vorstand geführt.
  • Regelmässige Evaluierung der Fortschritte in den Bereichen Versorgung, Organisation, Digitalisierung und Kommunikation.
  • Schaffung und Zugänglichmachung einer Übersicht laufender Projekte.
  • Enge Zusammenarbeit mit Mitgliedern, Kommissionen, Interessensgruppen sowie Partnern zur Abstimmung der Massnahmen.
  • Einrichtung von Feedback-Mechanismen.

4. Zukunftsbild 2030

Das SGI-Profil 2030 baut auf dem Fundament der SGI sowie auf den erreichten Zielen der Profile ab 2020 auf.

Das Ziel ist klar:

  • eine innovativen, digital vernetzte und finanziell stabile Organisation,
  • die ihre Mitglieder durch exzellente Forschung, effiziente Kommunikation und nachhaltige Organisation unterstützt.

Neben der Weiterentwicklung auf der strategisch-organisatorischen Ebene liegt ein klarer Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung der Intensivmedizin, u. a. durch die Weiterentwicklung nationaler Empfehlungen (z. B. interprofessionelle Choosing wisely Kriterien), Forschungsförderung und den effizienten sowie vollständigen Datenaustausch innerhalb der Fachgesellschaft.

Die Unterstützung der Mitglieder, die Gewinnung neuer Mitglieder und ihre aktive Einbindung in die Gremien der SGI sind unerlässlich für ihre Weiterentwicklung und Attraktivität der Gesellschaft.